Mac OS X auf anderen Computern
Weil in Apple-Computern Intel-Chips verwendet werden, gab es
Hersteller, die andere Rechner mit vorinstalliertem Apple-Betriebssystem
auslieferten oder so modifizierten, dass sich Mac OS X auf ihnen
installieren lässt. Derartig modifizierte PCs werden „Hackintosh“
genannt.[3]
Gewerblich angebotene Konfigurationen werden eher als „Mac-Klon“, die
privat mit OS X betriebenen Rechner eher als „Hackintosh“ bezeichnet.
Die Apple-Lizenzbestimmungen erlauben die Installation von Mac OS X
jedoch nur auf Apple-Hardware. Ob den Benutzern und Händlern die
Installation und Nutzung des Betriebssystems auf fremder Hardware von
Apple rechtswirksam untersagt werden kann, ist nicht geklärt. Apple
wehrt sich vor allem gegen gewerblich angebotene Systeme, die wenig
technisches Wissen beim Käufer voraussetzen.[4]
Kommerzielle Hersteller, die Computer anderer Hersteller für den
Betrieb mit OS X umrüsten, wurden von Apple gezwungen, ihre Geräte nur
noch ohne OS X auszuliefern. Ob das reine Einrichten von PCs zum Betrieb
von OS X bereits illegal ist, wenn der Händler selbst keine
lizenzwidrige Installation des Betriebssystems vornimmt, blieb
ungeklärt.[5]
Da Mac OS X seit der Version 10.7 nicht mehr als Vollversion erworben
werden kann und neben mit Apple-Hardware gebündelten OEM-Versionen nur
noch Updates erhältlich sind, ist die Möglichkeit zur Installation von
Mac OS X auf anderen Computern mit einer legalen Lizenz de facto nicht
mehr gegeben.
Für Computerbastler gibt es Anleitungen auf Internetseiten, wie Mac
OS X auf Computern betrieben werden kann, die nicht von Apple produziert
sind.[6] Fälle, in denen dieser private Gebrauch rechtlich verfolgt wurde, sind nicht bekannt.
Auch zu Zeiten, in denen Mac OS X ausschließlich für die
PPC-Architektur verfügbar war, bestand die Möglichkeit, Mac OS X auf
Fremdhardware zu nutzen. Allerdings gab es auf dem Markt nur einige
wenige frei erhältliche Motherboards, die mit G3- und G4-Prozessoren
bestückt werden konnten - beispielsweise das Pegasos-Board, den AmigaOne
oder den Teron. Ein Komplettsystem auf Basis dieser Komponenten war
allerdings sehr teuer in der Anschaffung und benötigte ferner noch eine
Mac-OS-X-Lizenz, die in der damaligen Zeit zwar frei erhältlich war,
jedoch ca. 100 Euro kostete. Die Konfiguration eines PPC-basierten
Hackintosh war dadurch eher eine Spielerei, als eine lukrative
Alternative zur Apple-Hardware.
Quelle: Wikipedia
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